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Rüsselrasselbande im Anmarsch!

TRagend von Links Manari, Sayang, Califa, Saphira TRagend von Links Manari, Sayang, Califa, Saphira Erlebnis-Zoo Hannover

Vier Elefantenbabys im Erlebnis-Zoo Hannover ab November erwartet

Das gibt ein Gewusel! Im Erlebnis-Zoo Hannover ist eine neue Rüsselrasselbande im Anmarsch.
Von November 2016 bis April 2017 werden gleich vier Elefantenbabys erwartet! Für die werdenden Mütter Califa, Saphira, Manari und Sayang bedeutet das viel Bewegung zur Geburtsvorbereitung und für die Pfleger heißt es bald: lange Nachtwachen.
Das erste Elefantenbaby soll Mitte November zur Welt kommen. Aber da die Tragzeit bei Elefanten zwischen 620 und 697 Tagen liegt, könnte es auch noch bis Dezember auf sich warten lassen. Um den Termin etwas genauer abschätzen zu können, nehmen die Tierpfleger ab Tag 600 regelmäßig Blut- und Urinproben von den werdenden Müttern , in denen der Hormonspiegel gemessen wird.
Sinkt der unter den Wert von 0,4, steht die Geburt kurz bevor.

Zwei Wochen vor dem errechneten Termin beginnen die Tierpfleger mit den Nachtwachen in einem Raum direkt neben dem Stall. Damit die Tiere nicht gestört werden, wurde im Stall eine Videokamera installiert. Auf dem Bildschirm können die Tierpfleger jede Bewegung verfolgen und den Rest der Mannschaft zusammen rufen, wenn die Geburt beginnt.
Selbst nach mittlerweile 14 Elefantenbabys, die seit 2003 im Dschungelpalast auf die Welt kamen, ist jede Geburt für das Zooteam so spannend wie die erste, auf jede bereiten die Tierpfleger und Tierärzte sich und die Tiere intensiv vor. Die Tierpfleger achten darauf, dass sich die Kühe im Dschungelpalast ausreichend bewegen, laufen und baden gehen, damit sie für die Geburt körperlich fit sind.

„Das Schöne ist, dass wir gleich mit trainiert werden, wenn wir neben den Kühen herlaufen“, schmunzelt Revierleiter Jürgen Kruse. Für zusätzliche Gymnastik der Elefantenkühe sorgen hochhängende Futternetze und -bälle im Stall.
Wie in freier Wildbahn werden die Elefantenkühe im Erlebnis-Zoo bei der Geburt von erfahrenen Elefanten-Ammen betreut. Diese beruhigen die niederkommende Kuh und nehmen das Neugeborene in ihre Obhut, weil es vorkommen kann, dass die Mutter nach der schmerzhaften Geburt auf ihr Neugeborenes tritt oder es gar attackiert. Die Ammen beschützen das Kleine daher vor seiner Mutter, bis sie sich beruhigt hat.

Für den Notfall haben die Zoo-Tierärzte dennoch besonderes Milchpulver bestellt, falls ein Jungtier nicht von der Mutter gesäugt werden kann. Im Stall wird sicherheitshalber auch noch ein Beatmungsgerät für die Neugeborenen bereitstehen.
Bis auf Saphira haben alle werdenden Elefantenmütter bereits mindestens einmal Nachwuchs gehabt. Saphiras Schwangerschaft war nicht geplant. Die damals viereinhalbjährige wurde von ihrem Vater Nikolai gedeckt, als sie bei dem Rendezvous ihrer Eltern zugegen war. „Es gab keine Anzeichen, dass Saphira empfängnisbereit war. Wir nehmen regelmäßig von den Elefantenkühen Urinproben, um anhand von Hormonwerten den Zyklus ermitteln zu können. Die Proben von Saphira wiesen noch nicht auf einen Zyklus hin“, erklärt der Zoologische Leiter Klaus Brunsing.

Obwohl es kein Wunschkind ist, ist es ein erwünschtes Kind. „Wir freuen uns riesig auf das Rüsselquartett!“ so Jürgen Kruse.

Weltweit gibt es Erhaltungszuchtprogramme, in denen die genauen Daten aller Tiere gespeichert sind. Bei der Zusammenstellung von neuen Elefantengruppen und beim Tieraustausch kann so verhindert werden, dass verwandte Tiere verpaart werden. Dadurch kann über lange Zeit die größtmögliche genetische Vielfalt in den Beständen erhalten werden. „Dass es jetzt trotz aller Vorsicht dennoch passiert ist, wird sich aber nicht negativ auf die vitale Population der Elefanten in Zoos auswirken“ erklärt Klaus Brunsing. „Viel wichtiger ist“, stellt Elefantenpfleger Kruse klar, „dass Mutter und Kind die Geburt gut überstehen. Gerade bei Erstgeburten kann es zu Komplikationen kommen, daher unsere Bitte an alle: Daumen drücken!“

Erwartete Geburten
Califas Jungtier wird Mitte November erwartet. Es folgt Saphiras Nachwuchs Ende November. Manaris Baby soll Ende Dezember zur Welt kommen. Der Nachwuchs von Sayang im April 2017 kann sich dann auf eine quirlige Geschwisterschar freuen und mit der ganzen Rüsselrasselbande den Dschungelpalast aufmischen!


Die Herde im Erlebnis-Zoo:


5 Elefantenkühe: Sayang, Manari, Califa, Saphira, Indra
1 Elefantenbulle: Nikolai (23)
3 Dreijährige: Sitara (27. Oktober 2013), Taru (31. Dezember 2013), Yumi (17. März 2014)

Steckbrief Asiatischer Elefant:


Bis zu fünf Tonnen wiegt ein ausgewachsener Asiatischer Elefant. Elefanten sind die
schwersten Landsäugetiere der Welt.
Herkunft: Asien
Nahrung: Gras, Heu, Äste, Baumrinde, Früchte
Größe: ca. 3 Meter
Gewicht: bis zu 5.000 kg
Tragzeit: etwa 660 Tage (22 Monate)
Erreichbares Alter: 60-80 Jahre
Vom Aussterben bedroht
In freier Wildbahn gilt der Asiatische Elefant als vom Aussterben bedroht.
Um dazu beizutragen, die Art zu erhalten, beteiligt sich der Erlebnis-Zoo Hannover seit Jahren am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.

Die Elefantenmütter
Manari (26) Die „weise“ Elefantenkuh ist sehr bedächtig und überlegt genau, was sie tut. Sie ist ausgesprochen sozial, kümmert sich um die ganze Elefantenfamilie und ließ sogar Sayangs Tochter Sitara bei sich trinken, als Sayang nicht ausreichend Milch hatte. Manari buddelt für ihr Leben gern Wurzeln aus, an denen sie dann stundenlang rumknabbert (in der Zeit hätten andere Elefanten einen ganzen Baum zerlegt). Die Vorliebe für Wurzelwerk teilt sie mit Tochter Califa.

Saphira (6,5)
Die Jüngste der werdenden Mütter ist äußerst neugierig und liebt es, baden zu gehen. Sie frisst leidenschaftlich gerne Bananen und spielt oft mit den kleinen Elefanten, auf die sie immer ein wachsames Auge hat.

Califa (13)
Von den Tierpflegern wird Califa liebevoll „Schlappohr“ genannt. Ihre Ohren kippen - im Gegensatz zu allen anderen Elefantendamen - nach vorne um. Dass sie etwas pummeliger ist, mag an ihrem Hobby „Fressen“ liegen. Sonst eher ruhig und gemächlich, wird sie zum Supersprinter, wenn es ans Futter geht. Sie traut sich nicht, den anderen etwas wegzunehmen, also muss sie als erste bei den Leckereien sein.


Sayang (21)
Sayang ist die intelligenteste der Elefantenkühe. Sie ist äußerst durchsetzungsstark und lässt sich von niemandem auf dem Rüssel herumtanzen. Sayang bewegt sich ausgesprochen gerne und sucht immer neue Herausforderungen.

 

Quelle: Erlebnis-Zoo Hannover

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